WASSERBALL 2:18 – gegen Titelanwärter Kreuzlingen gab es für die Winterthurer Männer erwartungsgemäss nichts zu gewinnen.
Es war ein hervorragender Start. Nach fünf Minuten brachte Carlo Elia Grandis die Winterthurer Wasserballer gegen die Titelanwärter aus Kreuzlingen in Führung, in Position gebracht von Noah Dudler mit einem Diagonalpass über das gesamte Spielfeld. Danach brach aber wie erwartet das Unheil über den Aufsteiger herein: 18 Tore warfen die Thurgauer in den restlichen 27 Minuten noch, der SCW eines.
«Sie sind stärker, sie sind schlauer, sie waren überlegen», fasst Mike Lindner die Kräfteverhältnisse zusammen. Für ihn, aber auch für Gian Rickenbach und Noah Dudler, war es ein spezielles Spiel: eine Partie gegen die Trainingskollegen. Die drei U-19-Nationalspieler sind vom SC Kreuzlingen nach Winterthur ausgeliehen, weil sie am Bodensee bloss zu wenig Spielzeit in der NLA kämen. Sie trainieren aber noch in ihrem Stammverein.
«Ich kenne sie alle», berichtet Lindner. «Das macht es schwieriger. Aber wie der Trainer sagt: Wir müssen unser Ding spielen.» Gegen Kreuzlingen war es schwierig, nur schon den Ball in eine Abschlussposition zu bringen – weil der Gegner im Spiel eins gegen eins besser war und noch dazu ein aggressives Pressing aufzog. So erarbeitete sich Kreuzlingen zahlreiche Kontertore.
Jede Partie ein Gewinn
Trainer Radoslav Moldovanov war dennoch zufrieden – ausser mit den Ballverlusten im Ballvortrag, insbesondere nach langen Pässen. «Dreimal haben wir aber vier bis fünf Minuten auf dem gleichen Niveau gespielt. Das müssen wir beibehalten.» Für Lindner ist jede Partie mit dem SCW ein Gewinn. «In einem Spiel mit Winterthur sammle ich gleich viel Erfahrung wie in einer Saison in Kreuzlingen.» skl