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AutorenbildLandbote

Optimismus am Beckenrand


Winterthur darf weiterhin zwei Wasserballer von Playoff-Finalist Kreuzlingen ausleihen. Der Technische Leiter Georg Filleböck glaubt an den Vorstoss ins Mittelfeld der NLA.

Vor einem Jahr wagten die Winterthurer den Schritt in die Nationalliga A. Georg Filleböck ist zufrieden, wie sich das Männerteam in der höchsten Spielklasse verkauft hat. Der Schritt nach oben war angesichts des Niveauunterschiedes zur NLB ein Wagnis. Prompt belegte die Equipe letzte Saison den 8. und letzten Rang. «Aber wir waren nicht abgeschlagen», betont der Leiter Wasserball des SCW, «wir haben einige Spiele nur knapp verloren.» Neun Matches gingen mit drei oder weniger Toren Differenz verloren. Hätten die Winterthurer in jedem Spiel einen Treffer mehr geworfen und einen weniger kassiert, hätten sie sich sogar für die Playoffs qualifiziert. «Unter dem Strich sind wir sehr optimistisch für die Zukunft», sagt Filleböck deshalb. Allerdings sind die Voraussetzungen nicht mehr die gleichen wie damals, als sich die Verantwortlichen des Vereins für den Aufstieg entschieden.

Weiterhin zwei Leihspieler

Denn die Nationalliga A wird nicht wie geplant von acht auf zehn Mannschaften erweitert, weil sich keine weiteren aufstiegswilligen NLB-Vereine fanden. Was wird nun aus dem Plan der Winterthurer, sich mit Erfolgen über die schwächeren Teams einen Platz im Mittelfeld zu sichern? «Unser Ziel bleibt Rang 5 oder 6», antwortet Filleböck. «Es hätte gestimmt mit unseren U-19-Nationalspielern. Sie hätten wie geplant ein Jahr mehr Erfahrung gehabt, bevor weitere Teams aufgestiegen wären. Aber die haben sie nun auch.»

Der Club sei nun besser aufgestellt als vor ein paar Jahren. Der Zuspruch sei gross, die Schwimmsportschule des Vereins führe sogar eine Warteliste, weiss Filleböck. Als Nächstes will er darauf hinarbeiten, dass sich die Durchlässigkeit zwischen den Sparten Schwimmen und Wasserball erhöht – und Wasserball in der Schwimmsportschule spielerisch eingebracht wird.

Mit Stabilität zum Erfolg

Gut angelassen hat sich auch die Zusammenarbeit mit Kreuzlingen. Letzte Saison liehen die Thurgauer dem SCW drei U-19-Nationalspieler aus. Mike Lindner und Gian Rickenbach werden auch nächste Saison für Winterthur antreten. «Natürlich funktioniert die Zusammenarbeit so gut, weil wir für Kreuzlingen keine Konkurrenz sind», so Filleböck. Im Sommer wechselten auch die Nationalspieler Nikola und Marko Milovanovic fix vom Bodensee in den SCW. Sie erhoffen sich mehr Spielzeit und mehr Verantwortung. Trainer Radoslav Moldovanov kannten sie aus ihrer Zeit im U-19-Nationalteam.

Auch auf der Goalieposition ist vorgesorgt. Seit letzter Saison gibt es in Winterthur unter Kristjian Gjulai wieder ein Torwarttraining und damit mittelfristig starke eigene Keeper. «Wenn unsere Spieler, die 18 oder 19 sind, alle bleiben, werden wir in den nächsten Jahren ein sehr stabiles Kader haben», sagt Georg Filleböck. Es ist das Rezept zum Erfolg. Stefan Kleiser

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