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Bereit für den Schritt zurück nach oben

Autorenbild: LandboteLandbote

Aktualisiert: 8. Apr. 2021


Der 4. Schlussrang der Winterthurer Frauen in der National League ist besser als erwartet.

«Ich denke, wir haben in der laufenden Saison viel dazugelernt», sagt Benigna von Ballmoos. Die 26-Jährige spielt bereits viele Jahre in Winterthur Wasserball: 2007 debütierte sie in der Frauenequipe des SCW, 2014, 2015 und 2016 gewann sie mit dem Team den Meistertitel. Doch von der Auswahl, die vor drei Jahren im Playoff-Final Basel besiegte, stiegen in dieser Saison nur noch von Ballmoos selbst, Noelle Nelson, Fiona Schurter, Yvette van Westendorp sowie Naemi Frei für Winterthur ins Becken. Acht Spielerinnen nicht mehr.

Das Team aus Basel dagegen hat sich kaum verändert. Letzten Donnerstag, in der zweiten Playoff-Halbfinal-Partie gegen den SCW, waren sieben der neun Wasserballerinnen dabei, die 2016 das fünfte und entscheidende Finalspiel bestritten.

Solider Job der Jungen

Damit die Winterthurerinnen wieder gleich gut sind wie Basel, muss SCW-Trainer Edi Alijagic seine neuen, jungen Wasserballerinnen auf das Level der Leistungsträgerinnen bringen. Der Prozess ist im Gang. «Die jungen Spielerinnen, die zum ersten Mal auf Damen-Niveau spielen, haben sich gut entwickelt», erklärt Benigna von Ballmoos.

Ein Problem sei allerdings, dass nicht alle Juniorinnen immer mit den Frauen trainierten, ergänzt sie. «Ich habe bis jetzt noch nie mit Spielerinnen gespielt, die noch nicht bei den Damen trainieren.» Es dauere deshalb, glaubt Benigna von Ballmoos, «sicher länger als eine Saison, bis die Jungen richtig mitspielen können. Aber viele erledigen schon einen soliden Job in der Verteidigung.» Tatsächlich bekundeten die Winterthurerinnen gegen die Spitzenteams eher Schwierigkeiten im Angriff. Gegen die anderen Playoff-Teilnehmer gelangen im Schnitt nur sechs Treffer pro Partie. Ein Jahr vorher waren es noch neun gewesen.

Dennoch fällt die Bilanz der abgelaufenen Spielzeit positiv aus. Die Erwartungen wurden übertroffen. 2018 war es noch anders gewesen. Damals wurde der Gewinn des Meistertitels angestrebt, am Ende reichte es aber «nur» zu Rang 2. «Jetzt wollten wir einfach mitspielen», erinnert sich Captain Fiona Schurter an die Situation im letzten Herbst.

Lange war unklar gewesen, ob die Zahl der Spielerinnen überhaupt für ein Team reichen würde. Die Hälfte der Spielerinnen hatte den Verein verliessen oder stand aus anderen Gründen nicht mehr zur Verfügung. «Und jetzt haben wir die Playoffs erreicht», staunt Fiona Schurter. «Wenn wir sehen, wo wir nun stehen, dann können wir sehr zufrieden sein.» Und auf die nächste Saison würden «drei starke, erfahrene Wasserballerinnen» zum SCW-Team stossen, verrät die 19-jährige Linkshänderin.

Der Trainer hat viel vor

Verstärkt mit Zipporah Nelson, Katja Rauber (beide retour) und Jana Nikolic (von Zürich) sowie dank weiterer individueller Verbesserungen möchten sich die Winterthurerinnen in der nationalen Hierarchie noch weiter nach vorne arbeiten. «Dann wollen wir Dritte werden», betont Fiona Schurter. Trainer Edi Alijagic erklärt sogar, er hoffe, dass sein Team in der nächsten Saison um den 1.Platz mitspielen werde. «Die Spielerinnen haben grosse Fortschritte gemacht», hat er beobachtet. «Und ich bin jemand, der immer positiv denkt.»

Stefan Kleiser

Podest knapp verpasst

Es fehlte wenig, und die Winterthurerinnen hätten die Saison auf einem Podestplatz beendet. Die Partie um Rang 3 in Thun ging 5:6 verloren. Nach 22 Minuten warf Yvette van Westendorp den SCW 4:3 in Führung. «Es war unser bestes Spiel in dieser Saison», freute sich Trainer Edi Alijagic über die gute Leistung. Bei sieben Strafen kassierten die Winterthurerinnen nur einen Gegentreffer. Das Spiel in Unterzahl hatte der Coach mit seinem Team extra noch einmal studiert. «Ich bin mit der Verteidigung sehr zufrieden», sagt Alijagic, «und der Angriff war auch gut.» (skl)

SC Winterthur: Nelson; Schmidt, Quaranta, von Ballmoos (1), van Westendorp (2), Frei, Di Febbo, Stutz, Oberli, Walt, Schurter (2), Aydemir.

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